Angolanischer Verweigerer aktiv für Gewaltfreiheit
Emanuel Matondo braucht Unterstützung als Bewegungsarbeiter
(20.08.2010) Der angolanische Kriegsdienstverweigerer Emanuel Matondo wurde von der Bewegungsstiftung in das Programm für BewegungsarbeiterInnen aufgenommen. Das berichtet die Stiftung in ihrer aktuellen Ausgabe von Bewegungsstiftung Aktuell. Durch die Aufnahme in das Programm soll ihm ermöglicht werden, langfristig und kontinuierlich zum Schwerpunkt „Afrika: Gewaltfreier Widerstand gegen Krieg, Korruption und Unterdrückung“ tätig zu werden. Dafür werden weitere PatInnen gesucht, die regelmäßig finanziell sein Engagement unterstützen.
Rudi Friedrich von Connection e.V. begrüßte heute den Schritt der Bewegungsstiftung: „Emanuel Matondo engagiert sich seit Jahren gegen Krieg und Militär. Er steckt voller Ideen, um Gruppen und Organisationen aus afrikanischen Ländern Möglichkeiten der politischen Arbeit zu eröffnen. Damit setzt er sich für eine gerechtere und friedlichere Welt ein.“ Seit Jahren arbeitet Emanuel Matondo eng mit Connection e.V. zusammen. Gemeinsam mit ihm und der von ihm mit gegründeten Antimilitaristischen Angolanischen Menschenrechtsinitiative (IAADH) führte der Verein in den vergangenen Jahren Dutzende von Veranstaltungen zur Lage in Angola und zu gewaltfreien Aktionen in Afrika durch.
Als Bewegungsarbeiter will Emanuel Matondo zum Umdenken anregen und aufzeigen, dass die Gewaltfreiheit eine Alternative zur Militarisierung und zum bewaffneten Konflikt ist und welche Sprengkraft in ihr liegt. „In Zusammenarbeit mit (afrikanischen) Gruppen will ich deren Handlungsfähigkeit und Kompetenz stärken. Ich will ihnen Möglichkeiten aufzeigen, wie man erfolgreich gewaltfreie Aktionen durchführen, ohne Waffen oder Uniform der Gewaltherrschaft widerstehen und sich ihrer entledigen kann.“
Zu ihrem Programm der Bewegungsarbeiter schreibt die Bewegungsstiftung: „Durch das oft langjährige Engagement verfügen Vollzeitaktivisten über Erfahrungen und Kompetenzen, die für politische Arbeit unschätzbar wertvoll sind. Sie bilden das Rückgrat sozialer Bewegungen in Zeiten der Flaute und helfen Menschen sich zu engagieren. Um diese Erfahrungen langfristig zu sichern und zu nutzen, koordiniert die Bewegungsstiftung die Förderung von BewegungsarbeiterInnen. Finanziert wird dies aber nicht durch die Stiftung selbst, sondern durch regelmäßige Beiträge von PatInnen.“
Connection e.V. unterstützt dieses Projekt. Werden Sie PatIn für Emanuel Matondo. Unterstützen können Sie ihn direkt bei der Bewegungsstiftung über https://www.bewegungsstiftung.de/patenschaften.html.
Connection e.V.: Pressemitteilung vom 19.08.2010
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