3. September: Szenische Lesung »Run Soldier Run« in Kiel
Eine Collage mit Musik zu Krieg, Desertion, Verweigerung und Asyl
So., 3. September in 24103 Kiel
11.00 Uhr, Studio Kino am Dreiecksplatz, Wilhelminenstr. 10
Mit Rudi Friedrich und Talib Richard Vogl
Personen aus fünf Ländern stehen für viele andere: Sie widersetzen sich dem Gehorsam, dem Militär, dem Krieg. In zwei Mal 45 Minuten Collage wechseln Talib Richard Vogl und Rudi Friedrich Texte von den Verweigerern und Verweigerinnen ab mit Szenen, Gedichten und Liedern.
Die dargebotenen Geschichten zeigen, was es bedeutet, Nein zu sagen, gerade in einem Krieg. Wie wirken die Protagonisten in dem jeweils eigenen Land auf die Gesellschaft? Welche Konsequenzen hat ihre Entscheidung für sie selbst, welche Bedeutung hat sie für eine Bewegung gegen den Krieg?
In der Türkei, Ukraine, Russland, USA oder auch Eritrea werden Armee, Militärdienst oder Wehrpflicht als etwas scheinbar Selbstverständliches hingenommen. Aber wir sehen Brüche und Risse in diesem Bild. In aller Regel wird nicht gezeigt, dass Kriegsdienstverweigerung und Desertion jeden Tag geschehen. Wir müssen feststellen, dass das Menschenrecht auf Kriegsdienstverweigerung gerade in einem Krieg in aller Regel nicht anerkannt wird. Wir wollen auch deutlich machen, wie mit ihnen als Flüchtling umgegangen wird, wie wenig ihre Entscheidung geachtet wird.
Im Anschluss an die Veranstaltung besteht die Möglichkeit zum Gespräch.
Hinweis: Im Anschluss um 13.30 Uhr wird der Kinofilm "Im Westen nichts Neues" an gleicher Stelle gezeigt. Der Film ist ein Kriegsdrama von Edward Berger. Es handelt sich um die erste deutsche Verfilmung von Erich Maria Remarques Roman Im Westen nichts Neues aus dem Jahr 1929.
Eintritt frei - Um Spenden wird gebeten
Veranstaltet von: Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein und Studio Kino Kiel
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