30. November: Szenische Lesung »Run Soldier Run« in Weimar

Eine Collage mit Musik zu Krieg, Desertion, Verweigerung und Asyl

Do., 30. November in 99423 Weimar

19 Uhr, Jugend- und Kulturzentrum Mon Ami Weimar, Goetheplatz 11

Mit Rudi Friedrich und Talib Richard Vogl

Personen aus fünf Ländern stehen für viele andere: Sie widersetzen sich dem Gehorsam, dem Militär, dem Krieg. In zwei Mal 45 Minuten Collage wechseln Talib Richard Vogl und Rudi Friedrich Texte von den Verweigerern und Verweigerinnen ab mit Szenen, Gedichten und Liedern.

Die dargebotenen Geschichten zeigen, was es bedeutet, Nein zu sagen, gerade in einem Krieg. Wie wirken die Protagonisten in dem jeweils eigenen Land auf die Gesellschaft? Welche Konsequenzen hat ihre Entscheidung für sie selbst, welche Bedeutung hat sie für eine Bewegung gegen den Krieg?

In der Türkei, Ukraine, Russland, USA oder auch Eritrea werden Armee, Militärdienst oder Wehrpflicht als etwas scheinbar Selbstverständliches hingenommen. Aber wir sehen Brüche und Risse in diesem Bild. In aller Regel wird nicht gezeigt, dass Kriegsdienstverweigerung und Desertion jeden Tag geschehen. Wir müssen feststellen, dass das Menschenrecht auf Kriegsdienstverweigerung gerade in einem Krieg in aller Regel nicht anerkannt wird. Wir wollen auch deutlich machen, wie mit ihnen als Flüchtling umgegangen wird, wie wenig ihre Entscheidung geachtet wird.

Im Anschluss an die Veranstaltung besteht die Möglichkeit zum Gespräch.

Eintritt frei - Spenden erbeten

Veranstaltet von: Ev.-Luth. Kirchengemeinde, mit Unterstützung durch Lothar-Kreyssig-Ökumenezentrum der Ev. Kirche in Mitteldeutschland, Rosa Luxemburg Stiftung Thüringen, Ev. Akademie Thüringen

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