Protestaktion in Sheikh Jarrah, Foto: Timo Vogt

Protestaktion in Sheikh Jarrah, Foto: Timo Vogt

Israel/Gaza: Kriegführung in Gaza verdammt Soldaten dazu, Kriegverbrecher zu werden

Pressemitteilung von Gush Shalom

von Gush Shalom

Die verzweifelten Flüchtlinge, die alles verloren hatten, verbargen sich in einer Schule der UN, weil sie hofften, dort wenigstens eine Art Zuflucht zu finden und ihre Kinder zu retten. Sie wussten nicht, dass selbst dort eine einzige Granate in einer einzigen Sekunde das Leben Dutzender auslöschen würde. Sie wussten nicht, dass sie es mit einer israelischen Regierung zu tun haben, die Amok läuft und sich kopfüber in den tiefen, blutigen Schlamm von Gaza stürzt.

Jene, die SoldatInnen losgeschickt haben, damit sie in der am dichtesten besiedelten Region der Welt Krieg führen, wussten genau, dass dies zu einem Blutbad führen würde, dass Zivilisten, Kinder und Erwachsene getötet und ganze Familie unter den Trümmern ihrer Häuser begraben würden. Die Regierung verdammt eine ganze Generation junger Israelis dazu, im wahrsten Sinne des Wortes Kriegsverbrecher zu werden – mit Ausnahme derer, die selbst von den Artilleriegranaten getötet wurden.

Kontakt

Uri Avnery +972-505-306440

Adam Keller +972-506-709603 or +972+3+5565804

Gush Shalom: Conducting war in the world’s most thickly populated area condemns soldiers to become war criminals. 7. Januar 2009. www.gush-shalom.org. Übersetzung: Rudi Friedrich und Marion Schwarz

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