Israelische Teenager müssen wegen Kriegsdienstverweigerung im Gefängnis
„Wir müssen jedes Mittel des Widerstands nutzen“:
(28.11.2024) Die israelischen Kriegsdienstverweigerer Iddo Elam und Soul Behar Tsalik erklären zwei Tage vor ihrer Inhaftierung in einem Interview mit Oren Ziv vom +972-Magazine, warum sie mit ihrer Verweigerung für eine bessere Zukunft für alle in Israel/Palästina eintreten. Für diesen Rundbrief wurde das Interview ins Deutsche übersetzt und gekürzt (Anm. der Redaktion).
Zwei israelische Jugendliche wurden am 27. November 2024 zu 30 Tagen Militärgefängnis verurteilt, weil sie sich aus Protest gegen den Krieg und die Besatzung Palästinas der Einberufung verweigert haben. Iddo Elam und Soul Behar Tsalik, beide 18 Jahre alt und aus Tel Aviv, sind die siebten und achten Verweigerer*innen, die sich seit dem 7. Oktober aus politischen Gründen öffentlich der Militärdienstpflicht widersetzen.
Die beiden kamen am Mittwoch im Rekrutierungszentrum Tel Hashomer an, um ihre Verweigerung zu erklären. Sie wurden begleitet von Dutzenden von Freund*innen, Verwandten und Aktivist*innen von Mesarvot – einer Solidaritätsbewegung für Kriegsdienstverweiger*innen – und Banki, der Jugendbewegung der Kommunistischen Partei Israels. Anschließend wurden sie in das Militärgefängnis Neve Tzedek verlegt. Dort begann ihre erste Inhaftierung, die voraussichtlich verlängert wird. Zu ihnen gesellte sich Itamar Greenberg, der nun seine vierte 45-tägige Haftstrafe antritt, nachdem er im August den Kriegsdienst verweigert und bereits 105 Tage im Gefängnis verbracht hat. „Solange wir uns verpflichten, Befehle zu befolgen und die niederträchtigen Ziele unserer Regierung umzusetzen, werden wir in einer Realität des Krieges, der Annexion und des Hasses leben“, schrieb Elam in seiner Verweigerungserklärung vor seiner Inhaftierung. „Ich möchte, dass kein Kind – egal auf welcher Seite der Mauer es geboren wurde – Angst vor Raketen haben muss oder davor, aus seinem Bett entführt zu werden… Wir müssen alles in unserer Macht stehende tun, um sicherzustellen, dass die Kinder der Zukunft in Sicherheit leben.“
„Wir müssen den Krieg und Israels Präsenz in Gaza beenden – für das Leben von Israelis und Palästinenser*innen gleichermaßen“, schrieb Behar Tsalik in seiner Erklärung. „Es mag Versuche geben, unsere Aufmerksamkeit auf den Libanon oder den Iran zu lenken, aber die Realität in Gaza ändert sich nicht – wir kontrollieren Gaza. Wir setzen die Gewalt dort fort und lassen die Geiseln im Stich“. Er fügte hinzu: „Wir müssen von der gewaltsamen Konfrontation zu einer politischen Lösung übergehen. Nur dann können wir beginnen, einen dauerhaften Frieden zu schaffen“.
Der Militärdienst ist für Israelis ab 18 Jahren verpflichtend, wobei Frauen für zwei Jahre und Männer für fast drei Jahre eingezogen werden. Palästinensische Bürger*innen sind von der Militärdienstpflicht befreit. Die seit langem bestehende Befreiung der ultraorthodoxen Juden*innen ist aktuell Gegenstand eines politischen und rechtlichen Streits. Öffentliche Kriegsdienstverweigerungen [wie diejenigen von Iddo Elam und Soul Behar Tsalik, Anm. Redaktion] sind außerordentlich selten. Die Armee verurteilt Verweiger*innen oftmals zu mehreren Haftstrafen, bevor sie sie entlässt. Zudem scheint das israelische Militär seit dem 7. Oktober die verhängten Haftzeiten gegen Verweigerer*innen erhöht zu haben.
Die Inhaftierung von Elam und Behar Tsalik und die fortgesetzte Inhaftierung von Greenberg folgt auf die Verurteilung von fünf weiteren Jugendlichen, die seit Beginn des gegenwärtigen Krieges öffentlich den Kriegsdienst aus politischen Gründen verweigert haben: Tal Mitnick, der sich im Dezember 2023 weigerte und nach 185 Tagen freigelassen wurde; Sophia Orr, die sich im Februar weigerte und nach 85 Tagen freigelassen wurde; Ben Arad, der sich im April weigerte und nach 95 Tagen freigelassen wurde; und Yuval Moav und Oryan Mueller, die sich im August zusammen mit Greenberg weigerten. Mueller wurde nach 60 Tagen entlassen, während Moav noch eine Strafe von 125 Tagen verbüßt, die noch verlängert werden könnte.
Welche Botschaft wolltet ihr mit eurer Kriegsdienstverweigerung vermitteln?
Iddo: Ich verweigere für eine sichere Zukunft, in der ich keine Angst vor Raketen, einem totalen regionalen Krieg oder Terroranschlägen haben muss. Ein Kind aus dem Gazastreifen sollte keine Angst haben, dass sein Haus in die Luft gesprengt oder seine ganze Familie getötet wird. Ein Kind aus dem Westjordanland sollte keine Angst haben, dass sein Vater [von Soldat*innen] entführt wird und es nicht weiß, wo er ist. Ich verweigere auch, damit die Kinder der nächsten Generation keinen weiteren 7. Oktober erleben. Es macht keinen Sinn, dass es seit meiner Geburt sieben Kriege [in Gaza] gegeben hat, die auch die Kinder des Gazastreifens erlebt haben und in denen viele von ihnen gestorben sind. Ich verweigere, weil ich glaube, dass wir, solange wir uns der Regierung, dem Krieg und dieser Agenda von Tod und mehr Tod fügen, genau das bekommen werden: Tod und mehr Tod. Wir müssen jedes Mittel nutzen, um Widerstand zu leisten, damit diese Schleife aufhört – auch wenn wir einen persönlichen Preis dafür zahlen.
Soul Behar: Ich verweigere für meine Zukunft und für die Zukunft meines Landes und seiner Nachbarländer. Wir können so nicht weitermachen. Es ist für alle hier unerträglich. Wir müssen aufhören, uns in denselben Kreisen des Blutvergießens zu bewegen und anfangen, für Frieden zuarbeiten. Ich hoffe, dass meine Kriegsdienstverweigerung ein Mittel sein kann, um das zu erreichen. Sie ist die greifbarste Maßnahme, die wir jetzt ergreifen können, um so viele Leben wie möglich zu retten – Bewohner*innen des Gazastreifens, Geiseln, Soldat*innen, Väter und Mütter; jeden, den wir können.
Wie seid ihr zu der Entscheidung gekommen, den Kriegsdienst zu verweigern?
Soul Behar: Kurz vor meinem 16. Geburtstag hatte ich eine Art Erwachen und mir wurde klar, dass ich nicht zum Militär gehen würde. Ich fühlte mich nicht wohl dabei, mich auf anderem [„stillem“, Anm. der Redaktion] Wege befreien zu lassen – z.B. aus Gründen der psychischen Gesundheit oder einer pazifistischen Überzeugung –, also begann ich, mich über den Ausschuss für Gewissensfragen zu informieren. Dabei stieß ich auf Mesarvot. Ich sah ein Interview mit dem Kriegsdienstverweigerer Einat Gerlitz und lernte den Anti-Besatzungs-Block kennen, der bei den Kaplan-Protesten gegen die Justizreform der Regierung Netanjahu aktiv war. Das war‘s – im Alter von 16 oder 17 Jahren wusste ich, das ich das machen werde. Und wenn ich schon meine Kriegsdienstverweigerung erkläre, dann wollte ich es öffentlich machen.
Iddo: Ähnlich wie Soul Behar erlebte ich im Alter von 15 Jahren ein tiefgreifendes politisches Erwachen. Ich bin in linken politischen Kreisen aktiv, die gegen die Besatzung kämpfen. Für mich war klar, dass ich nicht dienen konnte: Einerseits, weil ich aus einer Familie komme, die gegen den Kriegsdienst eintritt und andererseits, weil ich sah, wie die israelische Armee Palästinenser*innen in den besetzten Gebieten behandelt. Als ich Palästinenser*innen kennenlernte – sowohl israelische Staatsbürger*innen als auch Bewohner*innen des Westjordanlandes – wurde mir klar, dass ich nicht Teil dieses Systems sein konnte, weder moralisch noch im Hinblick auf mein Engagement für diese Menschen. Ich zog in Erwägung, mich vom Militärdienst befreien zu lassen. Doch die Entscheidung, zu verweigern, ist mit einem tiefen Gefühl der Verantwortung verbunden, Teil des Kampfes zu sein. Es sollte ein Protest werden, der Gespräche über die Besatzung, den Krieg und die Militärdienstpflicht auslösen würde. Ich denke, es ist wichtig, dass junge Menschen nicht in den Krieg geschickt werden, ohne zu verstehen, worum es in diesem Krieg geht. Wir haben derzeit eine Regierung, die man als faschistisch und rechtsextrem bezeichnen könnte. Sie zielt darauf ab, die Besiedlung des Gazastreifens voranzutreiben, die Besiedlung des Westjordanlandes fortzusetzen und am Rande sogar den Libanon zu besetzen. Diese Aktionen werden den Tod von Hunderten, wenn nicht Tausenden von Israelis und natürlich von Zehntausenden von Palästinenser*innen und Libanes*innen zur Folge haben. Ich denke, dass die Medien, die Regierung und das gesamte System, welches die Rekrutierung vorantreibt, nicht offen über die Realität und die Ziele des Krieges sprechen. Daher fühle ich mich dazu verpflichtet, dagegen zu protestieren und diese Wahrheiten aufzudecken. Und ich tue dies auch im Interesse der Israelis: um ein Abkommen für die Freilassung der Geiseln zu fördern.
Iddo, du hast erwähnt, dass das Kennenlernen von Palästinenser*innen eine wichtige Rolle bei deiner Entscheidung gespielt hat. Ist deine Kriegsdienstverweigerung auch eine Botschaft an sie?
Iddo: Wenn Leute behaupten, es gäbe niemanden, mit dem man Frieden schließen könne, weil Palästinenser*innen uns hassen, sage ich immer, dass ich als Israeli nur meine eigene Gesellschaft ändern kann. Aber ich möchte, dass dieser Akt der Verweigerung auch bei Palästinenser*innen Anklang findet, damit sie unsere Botschaften hören und verstehen, dass wir Frieden wollen. Aus Gesprächen mit palästinensischen Freund*innen, die ich im Laufe der Jahre geführt habe, weiß ich, dass sie dies sehr schätzen. Ich tue das nicht für sie, sondern für mich selbst, aber ich möchte eine ständige Verbindung mit ihnen haben, damit sie den Kampf nicht aufgeben.
Meine Beziehungen zu palästinensischen Bürger*innen Israels, insbesondere in Banki, waren im vergangenen Jahr sehr wichtig. Ich glaube, dass sie [meine Entscheidung] zu schätzen wissen und sich als Partner*innen im selben Kampf betrachten. Sie machen in ihrer Gemeinschaft sehr ähnliche Dinge, um Frieden und eine gemeinsame jüdisch-arabische Zukunft zu fördern. Wenn ich mich für den Frieden einsetze, muss ich mit denjenigen zusammenarbeiten, die Teil dieses Friedens sein werden.
Wie wurde eure Entscheidung, den Kriegsdienst zu verweigern, in euren Familien und in der Schule aufgenommen?
Soul Behar: In der Schule gibt es Leute, die nicht mit mir einverstanden sind – vor dem Krieg waren es weniger, heute sind sie in der Mehrheit. Aber sie kennen mich, sie wissen, dass ich Gutes tun will.
Meine unmittelbare Familie ist sehr unterstützend. Die Reaktionen aus meiner Großfamilie waren hingegen manchmal unangenehm. Es gibt Menschen in der Familie, die wissen, dass ich nicht vorhabe zum Militär zu gehen, aber sie wollen nicht danach fragen. Und dann gibt es andere, die mich wirklich unterstützen. Ich denke, ich bin insofern privilegiert, als dass nicht jede*r den Kontakt zu mir abbricht. Diejenigen, die es tun, sind relativ distanzierte Verwandte. Das kann ich tolerieren.
Iddo: Der unmittelbare Kreis, mit dem ich in Tel Aviv aufgewachsen bin und der aus Mitte-Links-Familien stammt, unterstützte meine Verweigerung auch nach dem 7. Oktober. Ich führte aber bereits im Oktober und November [2023] viele schwierige Gespräche darüber, warum ich gegen den Krieg bin. Für eine so faschistische Regierung ist der einzige Weg, die Hamas zu stürzen, den Gazastreifen zu zerstören. Es gab also viele harte Gespräche, Geschrei und hitzige Diskussionen mit Freund*innen, aber nach und nach wurde meinen engen Freund*innen klar, dass auch sie gegen den Krieg waren. Ich hörte von Leuten hier und da in der Schule, dass ich ein Hamas-Unterstützer und ein Antisemit sei, auch wenn sie auf meinem Instagram-Account nur eine Nachricht gegen den Krieg sahen. Es spielt keine Rolle, dass ich nichts zur Unterstützung der Hamas gepostet habe.
Es gab auch Situationen, in denen mich die Leute anschrieen, sobald ich sagte, dass ich verweigere, auch wenn ich sie erst seit fünf Minuten kannte. Das war manchmal schwierig und ein bisschen unangenehm, aber andererseits hat es mich ermutigt, weiterzumachen. Denn wenn es 17- oder 18-Jährige gibt, die mich nicht kennen und mich nur wegen meiner politischen Ansichten hassen, dann muss diese Diskussion eben stattfinden. In meiner Familie habe ich zum Glück Unterstützung, und diejenigen, die mich nicht unterstützen, versuchen immer noch, nett zu sein. Mit den religiösen und rechtsextremen Mitgliedern meiner Familie haben wir natürlich weniger zu tun.
Hattet ihr Angst, öffentlich zu verweigern und ins Gefängnis zu kommen – insbesondere in einer Zeit, in der es zu Aufwiegelung und Gewalt gegen jede*n kommt, der*die gegen den Krieg ist?
Soul Behar: Ja. Wir sind nicht die ersten Verweigerer seit dem 7. Oktober. Es gibt also Leute, die vor uns damit konfrontiert waren und uns darauf vorbereiten können. Wir wissen, wie die Öffentlichkeit reagiert und ich denke, sie unterscheidet sich nicht allzu sehr [von der Situation vor dem Krieg] – vielleicht nur in der Anzahl der [negativen] Reaktionen. Es ist eine Veränderung der Quantität, nicht der Qualität.
Iddo: Die Reaktion der Öffentlichkeit ist für mich erschreckender als das Gefängnis. Kriegsdienstverweiger*innen wurden schon vor dem Krieg ins Gefängnis gesteckt. Diejenigen, die bereits während des Krieges in Militärgefängnissen gesessen haben, sagten uns, dass einige Leute dort sind, weil sie sich nicht gemeldet haben [in der Regel aus weniger explizit politischen Gründen]. Es gibt also Raum für Diskussionen und einige von ihnen werden es verstehen. Gerade die Angriffe aus der Öffentlichkeit haben an Schärfe und Zahl zugenommen.
Welche Tipps habt ihr von Verweiger*innen bekommen, die bereits im Gefängnis waren?
Soul Behar Tsalik: Tal [Mitnick] hat mir beigebracht, wie man die Frage umgeht, warum man im Gefängnis ist, weil man nicht diskutieren möchte, müde ist oder keine Energie mehr hat.
Iddo: Sie schickten uns eine Liste mit den Dingen, die wir mitnehmen sollten. Sie gaben uns Tipps, was wir sagen oder nicht sagen sollten und wie man anderen klar machen kann, dass man nicht böse ist. Denn auch wenn man sich nicht auf eine politische Diskussion einlassen will, sollte man mit den Leuten reden, damit man nicht allein ist. Wir hatten viele Gespräche mit ehemaligen Verweiger*innen, was im Gefängnis passieren wird, wie der Zeitplan dort aussieht, was die Kommandant*innen von uns wollen, wie man sie nicht verärgert, wie man nicht in Einzelhaft oder in den „Flügel“ gesteckt wird.
Ihr müsst eure Handys abgeben, aber ihr dürft ein paar CDs und Bücher mitnehmen. Was werdet ihr mitbringen?
Soul Behar: Ich nehme „End of the Day“ von Mati Caspi mit, das ist sein bestes Album. Außerdem habe ich gerade ein gebrauchtes Belle & Sebastian-Album gekauft, das mir ein Freund empfohlen hat, sowie ein bisschen Jazz, Thelonious Monk. Bücher – ein wenig Politik, viel Philosophie, Albert Camus, ein kurzer Text von Chomsky und Nietzsche.
Warum ein kurzer Text? Ist im Gefängnis nicht Zeit für lange Texte?
Soul Behar: Ich bin süchtig nach Instagram und habe eine kurze Aufmerksamkeitsspanne. Ich wollte auch ein [Buch mit] einer Geschichte, also fragte ich andere Verweiger*innen nach ihren Lieblingsbüchern aus der Haft, darunter David Foster Wallace und ein Buch namens „The Centaur“, das mir Oryan [Mueller] gab, sowie „Catch-22“, von dem ich dachte, es wäre lustig, es im Gefängnis zu lesen.
Elam: Ich bin Jazzmusiker, aber ich habe festgestellt, dass ich nicht viele CDs habe, weil ich Platten sammle. Mit Hilfe vieler Freund*innen meiner Eltern bringe ich „What‘s Going On“ von Marvin Gaye, „My Favorite Things“ von John Coltrane, Jaco [Pastorius], [Charles] Mingus und Miles Davis mit. Was Bücher angeht, so wollte ich auch welche mitbringen, die nichts mit Politik zu tun haben, damit ich Spaß beim Lesen haben werde. Ich bringe unter anderem Dune, einen Gedichtband von Mahmoud Darwish auf Hebräisch und Hanoch Levin mit. Wir werden sehen, was ich zu Ende lesen kann. Bei der nächsten Inhaftierung würde ich gerne Gramscis „Gefängnishefte“ mitnehmen.
Oren Ziv: „Wir müssen jedes Mittel des Widerstands nutzen“. Israelische Teenager wegen Kriegsdienstverweigerung im Gefängnis, 972+ Magazine. 28. November 2024. https://www.972mag.com/iddo-elam-soul-behar-tsalik-israeli-military-refusal/ Der Beitrag wurde veröffentlicht in: Connection e.V. (Hrsg.): Rundbrief »KDV im Krieg«, Ausgabe März 2025
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