Zählt nicht auf uns! Ein Aufruf zur Verweigerung von Krieg und Militarisierung
Aufruf von Red Antimilitarista de América Latina y el Caribe
(08.04.2025) Das Lateinamerikanische und Karibische Antimilitaristische Netzwerk (RAMALC) hat diesen Aufruf zum Internationalen Tag der Kriegsdienstverweigerung veröffentlicht. Es ist eine Einladung, sich gegen Militarisierung und Krieg zu stellen und sich zu weigern, Teil eines Systems zu sein, das auf Gewalt und Ausbeutung aufgebaut ist. Zählt nicht auf uns, die wir uns für Kriegsdienstverweigerung, Antimilitarismus und Solidarität auf der ganzen Welt einsetzen. Ihr könnt das Plakat der Kampagne in verschiedenen Sprachen hier herunterladen und den Aufruf/die Erklärung unten lesen.
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Sie wollen, dass unsere Körper die anhaltende Militarisierung von Territorien unterstützen: Das bedeutet Terrorisieren, Töten und Zerstören im Namen einer falschen Sicherheit - einer Sicherheit, die nur dem Extraktivismus und seinem endlosen, egoistischen Kreislauf der Zerstörung und Ausbeutung dient.
Zählt nicht auf uns.
Sie wollen unsere Körper für Krieg und Militärdienst, während wir auf unseren Straßen und in unseren Häusern durch Frauenfeindlichkeit und Sexismus getötet werden. Genug ist genug!
Zählt nicht auf uns!
Sie wollen uns als Rechtfertigung für staatliche Militärausgaben benutzen, und schüren dafür eine von ihnen selbst initiierte Angst, neben unkontrolliertem Waffenhandel, der Mafias bereichert, die sich als Behörden tarnen. Wir werden da nicht mitmachen.
Zählt nicht auf uns!
Wir rufen zu gemeinschaftlichen, solidarischen Aktionen unter den Völkern auf, um der Waffenindustrie zu widerstehen - einem Geschäft, das auf Hass, Tod, Zerstörung und Diskriminierung aufgebaut ist. Die von den Staaten und dem Kapitalismus propagierte „Sicherheit“ ist eine Fiktion, die das Gewaltmonopol aufrechterhält und den Waffenhandel, die Unterdrückung von Völkern und die Ausbeutung von Territorien nährt.
Wir von RAMALC (Red Antimilitarista de América Latina y el Caribe) glauben, dass wahre Sicherheit eine kollektive, einfühlsame Erfahrung ist - eine, die gemeinsam in den Territorien, die wir bewohnen, aufgebaut wird. Sicherheit sollte horizontal sein, aus einem geschwisterlichen und freudigen Dialog entstehen und durch kollektive direkte Aktionen gestaltet werden.
An diesem 15. Mai und an jedem 15. Mai wird der Internationale Tag der Kriegsdienstverweigerung begangen - das Recht, NEIN zu Krieg, Konflikt, Aggression und Tod zu sagen. In Zeiten der Militarisierung und des Autoritarismus ist die Verweigerung der Kollaboration ein entscheidender Akt der Freiheit und der Solidarität.
Erkläre Deine Kriegsdienstverweigerung!
Red Antimilitarista de América Latina y el Caribe: 8. April 2025
Stichworte: ⇒ Antimilitarismus ⇒ Krieg ⇒ Kriegsdienstverweigerung ⇒ Lateinamerika ⇒ Latin America ⇒ Militarisierung