Eritrea - Kriegsdienstverweigerung und weitere Themen

Connection e.V. berichtet dem UN-Sonderberichterstatter über die Lage der Menschenrechte in Eritrea

von Connection e.V.

(Februar 2025) Wir haben dem Sonderberichterstatter über die Lage der Menschenrechte in Eritrea, Herrn Moahamed Abdelsalam Babiker, eine Stellungnahme vorgelegt, um für den Bericht des Sonderberichterstatters über die Lage der Menschenrechte in Eritrea für die 59. Sitzung des Menschenrechtsrates weitere Informationen zur Verfügung zu stellen.

Eritrea erkennt das Recht auf Kriegsdienstverweigerung nicht an, und viele Eritreer*innen fliehen aus dem Land, weil sie de facto einen unbefristeten Militärdienst leisten müssen, der sich dramatisch auf ihr Leben auswirkt und ihre Grundrechte verletzt. Es werden auch Minderjährige eingezogen, die gezwungen werden, ihr letztes Schuljahr in einem Militärlager zu absolvieren. Auch das Recht auf Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit wird immer wieder verletzt. Viele religiöse Gruppen werden verfolgt, und wir haben auch über mehrere Zeugen Jehovas berichtet, die derzeit im Land inhaftiert sind, weil sie sich weigern, im Militär zu dienen und Initiativen der Regierung zu unterstützen.

Download der Stellungnahme (EN): www.Connection-eV.org/ohchr/2025_Submission_SR_Eritrea_EN_Connection.pdf 

Zaira Zafarana: International News. 15. Juni 2025. Auszug. Der Beitrag wurde veröffentlicht in: Connection e.V. (Hrsg.): Rundbrief »KDV im Krieg«, Ausgabe Juni 2025

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