Projekt von Connection e.V. 

Eritrea: Desertion, Flucht & Asyl

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Kriegerische Zweckgemeinschaft

Beim Kampf gegen die Region Tigray wird Äthiopiens Regierung vom alten Gegner Eritrea unterstützt

(15.12.2020) Als der äthiopische Ministerpräsident Abiy Ahmed 2018 den Krieg mit dem Nachbarn Eritrea für beendet erklärte, verbesserte sich deren politische Beziehung fast schlagartig. Gleichzeitig zeichnete sich ab, dass die Politik Abiys, mehr Freiheiten auch im Inland zu gewähren, zwar international zu viel Anerkennung führte, jedoch alte und neue regionale Konflikte befeuerte. Vor allem die 2019 erfolgte Auflösung des bis dahin geltenden Regierungsbündnisses und die damit faktisch verbundene Entmachtung der Partei TPLF (Tigray Peoples Liberation Front) führte in der Region Tigray zu massiven Konflikten.

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Menschenrecht auf Kriegsdienstverweigerung

Rede zum Tag der Menschenrechte

(10.12.2020) Weltweit werden Menschen gegen ihren Willen zum Kriegsdienst gezwungen oder wegen Verweigerung verfolgt und inhaftiert, z.B. in Süd-Korea, Singapur, Tadschikistan, der Türkei, Israel und Kolumbien.

Krieg in Äthiopien: Heimliche Kriegspartei Eritrea

(09.12.2020) Welche Rolle spielt das Nachbarland Eritrea im Krieg der äthiopischen Regierung gegen die „Tigray-Volksbefreiungsfront“ (TPLF) in der Region Tigray an der eritreischen Grenze? Schon zu Beginn des Kriegs Anfang November hatte die TPLF dem Nachbarland vorgeworfen, der äthiopischen Armee militärisch unter die Arme zu greifen. Als Reaktion beschoss sie den Flughafen der eritreischen Hauptstadt Asmara. Nun erheben auch eritreische Exilanten schwere Vorwürfe gegen Eritrea.

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Eritreische Organisationen rufen auf zum Aktionstag am 10. Dezember: Stoppt den Krieg am Horn von Afrika!

Protest gegen Krieg und Zwangsrekrutierung

(07.12.2020) Wir verurteilen schärfstens den Krieg und wenden uns gegen jeden ethnische Verfolgung. Wir verurteilen jede Beteiligung des eritreischen Regimes an dem Bürgerkrieg in Äthiopien. Das Regime von Isayas Afewerki ist seit 1991 dafür bekannt, bei Konflikten mit Nachbarländern (Sudan, Äthiopien, Dschibuti und Jemen) zum Krieg zu greifen. Isayas Afewerki benutzt für die Ziele des Regimes eine Armee, die über eine unbefristet abzuleistende Wehrpflicht für Männer und Frauen eingesetzt wird. Es gibt deutliche Hinweise dafür, dass Eritrea umfangreichere Mobilisierung auch über Razzien durchführt, um weitere Menschen zwangsweise für die Armee zu rekrutieren. Der Krieg birgt größte Gefahren für die gesamte Region, für die dort lebenden Menschen und die dort Schutz suchenden Flüchtlinge.

Stoppt den Krieg am Horn von Afrika! Schluss mit der Beteiligung Eritreas am Krieg!

Stoppt Zwangsrekrutierungen in den Krieg! Schützt und versorgt die Flüchtlinge! Stoppt das Leiden!

Wir rufen eritreische Gruppen und Organisationen sowie Unterstützer*innen in aller Welt dazu auf, an ihrem jeweiligen Ort am 10. Dezember 2020 Aktionen durchzuführen, dem Internationalen Tag der Menschenrechte.