#ObjectWarCampaign - Russland, Belarus, Ukraine: Schutz und Asyl für Deserteure und Verweigerer 

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Ukraine: Oberster Gerichtshof ordnet Freilassung des Kriegsdienstverweigerers Vitaly Alekseenko an

(30.05.2023) Am 25. Mai 2023 hob der Oberste Gerichtshof der Ukraine die Verurteilung des Kriegsdienstverweigerers und Gewissensgefangenen Vitaly Alekseenko auf und ordnete seine sofortige Freilassung aus dem Gefängnis sowie die Wiederaufnahme des Verfahrens vor dem Gericht erster Instanz an. Der EBCO-Delegierte Derek Brett aus der Schweiz nahm als internationaler Beobachter an der Gerichtsverhandlung teil.

Aktionen in Brüssel am 23. Mai 2023

Schutz und Asyl für alle aus Russland, Belarus und der Ukraine, die den Kriegsdienst verweigern

(26.05.2023) Knapp 50.000 Unterschriften für Schutz und Asyl für Kriegsdienstverweigerer*innen und Deserteur*innen haben wir im Mai 2023 in Brüssel an die EU übergeben - davor waren wir noch vor der russischen und ukrainischen Botschaft: Kriegsdienstverweigerung ist Menschenrecht!

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EAK und Connection e.V.: Europa ist kein sicherer Ort für Kriegsdienstverweigerer

Jahresbericht 2022/23 des Europäischen Büros für Kriegsdienstverweigerung vorgelegt

(25.05.2023) Auf die nach wie vor schwierige Lage von Kriegsdienstverweigerern in Europa machen die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) und das Kriegsdienstverweigerungsnetzwerk Connection e. V. aufmerksam. „Auch im vergangenen Jahr war Europa in vielen Staaten kein sicherer Ort für Kriegsdienstverweigerer, die weiterhin mit Verfolgung, Verhaftungen, Prozessen, Haft- und Geldstrafen, Einschüchterungen und Diskriminierung konfrontiert sind“, betont EAK-Geschäftsführer Wolfgang M. Burggraf unter Verweis auf den aktuellen Jahresbericht des Europäischen Büros für Kriegsdienstverweigerung (EBCO).

Wir können in diesem Krieg nur gewinnen, wenn wir bereit sind, NICHT darin zu kämpfen

Olga Karatch, Nash Dom, Belarus, Redebeitrag zum 15. Mai 2023

(25.05.2023) Wir können in diesem Krieg nur gewinnen, wenn wir NICHT die Sprache des Krieges und die Sprache des Hasses sprechen, nur wenn wir NICHT mit der Vorstellung einverstanden sind, dass Menschenrechte nichts bedeuten, sie seien nicht universell. Wir können in diesem Krieg nur gewinnen, wenn wir unsere Werte nicht aufgeben, nur wenn wir nicht mit der Erzählung einverstanden sind, dass ein echter Mann nur ein Mann ist, der eine Waffe in seinen Händen hält, nur wenn wir nicht mit der Erzählung einverstanden sind, der Mensch ohne Waffen sei schwach. Wir können in diesem Krieg nur gewinnen, wenn wir nie wieder dazu zurückkehren, Frauen zu Objekten zu machen und Frauen als Trophäe im Krieg wahrzunehmen, die keine Stimme und keinen Einfluss auf den Entscheidungsprozess hat.

Video von Quer TV, Main, englisch mit deutschen Untertiteln, 8:20 min

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