#ObjectWarCampaign - Russland, Belarus, Ukraine: Schutz und Asyl für Deserteure und Verweigerer 

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Russische Bewegung für Kriegsdienstverweigerung

Advocacy Newsletter

Juni 2024

(22.07.2024) Hallo zusammen! Hier ist Artem Klyga von der Russischen Bewegung für Kriegsdienstverweigerung. Der FSB, der russische Geheimdienst, strebt an, Militärdienstpflichtige zu rekrutieren. Um dies zu erreichen, werden Änderungen an den Satzungen vorgenommen. Ab September wird es in russischen Schulen einen Unterricht mit Elementen der militärischen Ausbildung geben, was sich negativ auf Kriegsdienstverweiger*innen auswirken könnte. Gute Nachrichten aus Südkorea: Sie haben dem ersten Kriegsdienstverweigerer aus Russland Asyl gewährt. Und eine gute Nachricht aus Russland: Wir haben einige positive Entscheidungen des russischen Gerichts erhalten. Viel Spaß beim Lesen!

Foto im Original: Nash Dom

Vitali Dvarashyn: Gefangen zwischen zwei Systemen

Die Geschichte eines belarussischen Kriegsdienstverweigerers in Litauen

(16.07.2024) Vor einiger Zeit behauptete Litauen, ein sicheres demokratisches Land zu sein, das im Jahr 2020 klar und deutlich erklärte, dass es die unterdrückten Belarussen vor dem Zorn des verrückten Diktators Alexander Lukaschenko retten wolle. Doch dann änderte es seine Meinung. Vitali Dvarashyn ist einer der belarussischen Kriegsdienstverweigerer, die von Litauen verfolgt wurden und werden, und es ist unklar, wie das Ganze enden wird.

Humanitäre Hilfe für belarusische und ukrainische Flüchtlinge in Litauen. Foto: Nash Dom.

Mikita Sviryd: Die Geschichte eines belarussischen Deserteurs in Litauen

Gefangen zwischen der drohenden Todesstrafe in Belarus und dem illegalen Flüchtlingsstatus in Litauen

Mikita Sviryd, ein belarussischer Deserteur, der bei Ausbruch des Krieges in der Ukraine illegal nach Litauen floh, weil er befürchtete, die belarussische Armee würde in die Ukraine gehen, um Russland zu helfen. Heute ist Mikita ein illegaler Flüchtling, Litauen hat dem jungen Deserteur politisches Asyl verweigert. In Belarus kann Desertion mit der Todesstrafe geahndet werden. Heute ist er verzweifelt und erwartet nichts Gutes für seine Zukunft. Was bedeutet für die Geopolitik das Schicksal eines Mannes, der im Alter von 19 Jahren beschloss, nicht mehr Soldat zu sein? #protection4Nikita

Helsinki, 11. Juli 2024

"Adbusting": Berliner und Helsinker Aktivist:innen fordern Asyl für Kriegsdienstverweiger:innen

(11.07.2024) Huch? Was haben Berliner Werbeposter in Helsinki verloren? Und warum werben sie für  Asyl für Kriegsdienstverweiger*innen? Die ge-"adbusteten" Poster fordern Asyl für Kriegsdienstverweiger:innen aus Belarus und Russland. „Wir sind gerade in Helsinki, um uns mit Antimilitarist:innen aus dem Ostseeraum zu vernetzen“, berichtet Roderich Supersonnenwetter, Sprecher:in der Aktionsgruppe (AfKj!). "So nah an der Grenze zu Russland ist es sinnvoll, ein Solidaritätszeichen für Kriegsdienstverweigerung zu setzen". Roderich Supersonnenwetter sagt: „Asyl für Kriegsdienstverweiger:innen aus Russland und Belarus ist eine smarte Methode, um Putin das Führen seines Krieges in der Ukraine zu erschweren!“