Afrika 

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Aus der Arbeit von Connection e.V.

September 2011 bis Januar 2012

(02.02.2012) Von September bis November 2011 führten wir eine Veranstaltungsreihe zu Waffenexporten ins südliche Afrika durch. Mit zwei Veranstaltungen in Stuttgart und München bezogen wir Position gegen den seit 10 Jahren laufenden Krieg in Afghanistan. Wir setzten uns weiter für den ägyptischen Militärkritiker und Kriegsdienstverweigerer Maikel Nabil Sanad ein. Im Januar beteiligten wir uns an einer Demonstration für Bradley Manning, dem vorgeworfen wird, Informationen an Wikileaks übermittelt zu haben.

Emanuel Matondo

Zur Person

(Februar 2012) Emanuel Matondo wurde 1966 in Angola geboren. Anfang der 1990er beantragte er als Kriegsdienstverweigerer in Deutschland Asyl. 2001 wurde sein Asylantrag anerkannt. Seit vielen Jahren ist er als Autor und Journalist tätig. Als Friedens- und Menschenrechtsaktivist gründete er 1998 mit anderen Exil-Angolanerinnen die Angolanische Antimilitaristische Menschenrechtsinitiative (IAADH e.V.), mit der er zahlreiche Aktivitäten zu Angola umsetzen konnte. Er war Ratsmitglied der War Resisters’ International, Sprecher des Dritte Welt JournalistInnen Netz e.V. und für das Forum Afrika im Organisationsgremium des Deutschen Evangelischen Kirchentages. Im August 2010 wurde er von der Bewegungsstiftung in das Programm der Bewegungsarbeiter aufgenommen. Dafür sucht er PatInnen, die ihn finanziell regelmäßig unterstützen. Emanuel Matondo lebt mit seiner Familie in Köln.

„Es geht um sehr viel“

Interview zur Veranstaltungsreihe "Waffenexporte ins südliche Afrika: Ein Geschäft mit dem Tod"

(14.12.2011) Im November 2011 führte der angolanische Kriegsdienstverweigerer und Journalist Emanuel Matondo Veranstaltungen an zehn Orten zum Thema „Waffenexporte ins südliche Afrika: Ein Geschäft mit dem Tod“ durch. Die Veranstaltungsreihe wurde getragen von Connection e.V. gemeinsam mit der Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel! und der Informationsstelle Südliches Afrika e.V. Wir befragten Emanuel Matondo im Anschluss nach seinen Erfahrungen.

Waffenexporte nach Angola – ein Geschäft mit dem Tod

Veranstaltungsbericht aus Bremen

(09.11.2011) Der angolanische Journalist Emauel Matondo hat seinen Schwerpunkt im Aufdecken von Rüstungsgeschäften in das südliche Afrika. In seinem Vortrag auf der gut besuchten Veranstaltung im kleinen Saal des Konsul-Hackfeld-Hauses am 9. November kam er auf einige der Hintergründe und auf einige der Folgen zu sprechen. Die Gesellschaften in diesen Ländern, und Angola besonders, würden immer stärker von einer "militärischen Kultur" geprägt, die immer mehr alle gesellschaftlichen Bereiche durchdringe. Immer mehr Geld aus diesen armen Staaten würde für Rüstungsexporte ausgegeben; die Korruption sei allgegenwärtig; die westlichen Staaten und die Rüstungskonzerne "als Partner" verdienten Milliarden und würden Millionen in die Korruption der jeweiligen Eliten "investieren".