Chile 

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Marcela Paz und Rocio Elizabeth

Marcela Paz und Rocio Elizabeth, Chile: Für eine Welt ohne Krieg, Grenzen und Gewalt

Video auf dem YouTube Kanal Refuse to Kill (spanisch mit englischen Untertitel)

(15.05.2020) Marcela Paz vom Antimilitaristischen Netzwerk von Lateinamerika und Karibik (Red Antimilitarista de América Latina y el Caribe, RAMALC) sowie Rocio Elizabeth, Kriegsdienstverweigerin, beide aus Chile, geben eine kurze Erklärung ab zum Internationalen Tag der Kriegsdienstverweigerung: "Weil wir eine Welt ohne Krieg, ohne Grenzen und ohne Gewalt wollen, grüßen wir heute alle Kriegsdienstverweiger*innen auf der ganzen Welt."

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Rundbrief »KDV im Krieg« - April 2020

Rundbrief »KDV im Krieg«, April 2020

Inhaltsverzeichnis

(18.04.2020) In der Ausgabe April 2020 des Rundbriefes »KDV im Krieg« befinden sich Beiträge zur antimilitaristischen Arbeit, zu Rekrutierung, Verweigerung und Asyl zur Arbeit von Connection e.V., zur Türkei und Ukraine, zu Südkorea, Israel, Kolumbien, Tadschikistan, Turkmenistan, Thailand und Chile.

„Im Grunde hatte ich gar keine Idee, was da draußen passierte“

Interview mit David Veloso aus Chile

(09.11.2019) Der jetzt vom Obersten Gerichtshof aus der Haft entlassene Soldat war 2017 ins Militär eingetreten. Er möchte nun eine Laufbahn im technischen Bergbau anstreben.

Chile: Soldat verweigert sich Einsatz im Ausnahmezustand

Oberster Gerichtshof ordnet seine Freilassung aus der Haft an

(07.11.2019) Einstimmig verfügte der Oberste Gerichtshof, dass David Veloso Codocedo, Soldat der dritten Panzerbrigade „La Concepción“ in Antofagasta, freigelassen wird. Der 21-jährige hatte sich geweigert, den Anordnungen im Rahmen des Ausnahmezustandes Folge zu leisten.

Matías Vega

Chile: Soldat verweigert sich Einsatz im Ausnahmezustand

Oberster Gerichtshof ordnet seine Freilassung aus der Haft an

Einstimmig verfügte der Oberste Gerichtshof, dass David Veloso Codocedo, Soldat der dritten Panzerbrigade „La Concepción“ in Antofagasta, freigelassen wird. Der 21-jährige hatte sich geweigert, den Anordnungen im Rahmen des Ausnahmezustandes Folge zu leisten.

Soweit bekannt wurde, sollte der Militärangehörige am Sonntag morgen, den 20. Oktober, nach Santiago verlegt werden, als er sein Gewehr auf den Boden warf und sich von der Einheit entfernte. Eine Verurteilung des Kriegsgerichtes wurde nun von der zweiten Kammer aufgehoben. Das Disziplinarverfahren gegen den Soldaten ist aber weiter anhängig.

Nach Aussagen des Menschenrechtsanwalts Cristian Cruz, der Veloso vertritt, ist dies ein Signal: „Alle Soldaten können anführen, dass sie nicht verpflichtet werden können, Straftaten zu begehen”. „Betrachtet man die Beweggründe dieses Soldaten, der an unterster Stelle der Hierarchie steht, so hat er das gemacht, was Offiziere und Vorgesetzte nicht getan haben: Seinen Kopf benutzt und seine Mitbürger und Mitkämpfer*innen respektiert.“

Ergänzend dazu führte der Anwalt aus: „Wir sehen, dass der Befehl der Truppenverlegung von Antofagasta nach Santiago illegal ist, da beide Städte am besagten Tag unter Ausnahmezustand standen und nach geltendem Recht nur dann eine Verlegung erlaubt ist, wenn diese durch das Staatsoberhaupt angeordnet wurde. Dies war nicht der Fall. Weder der Chef der Zone Antofagasta noch der Verantwortliche der Zone Santiago erhielten eine entsprechende Anordnung zur Truppenverlegung.“

Matias Vega, biobiochile.cl: Suprema ordena liberación de soldado de Antofagasta que se negó a participar del Estado de Excepción. 7. November 2019. Übersetzung: D. Gendera. Quelle: https://www.biobiochile.cl/noticias/nacional/region-de-antofagasta/2019/11/07/suprema-ordena-liberacion-de-soldado-de-antofagasta-que-se-nego-a-participar-del-estado-de-excepcion.shtml