Desertion 

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Georgien: Geh’ durch den Wald: Idite Lesom

(31.08.2023) Die in Georgien ansässige Nichtregierungsorganisation Idite Lesom (dt. "Geh’ durch den Wald") unterstützt junge Russ*innen, sich dem Militärdienst zu entziehen und das Land zu verlassen. Laut eigener Aussagen konnte die NGO bereits 13.626 Menschen unterstützen1. Der Name Idite Lesom ist ein Wortspiel, das sowohl auf den klandestinen Charakter der Arbeit verweist, als auch auf eine russische Redewendung, die in der Sowjetunion so viel bedeutete wie "Hau ab! Verschwinde!".

Belarussische Diaspora in Litauen: Zur Situation von Kriegsdienstverweigerern

(17.08.2023) Die massenhaften Zurückweisungen nichteuropäischer Migrant*innen an der belarusischen Grenze seit 2021 sind ein Beispiel für eine allgemeine Aushöhlung des Asylrechts, des Refoulement-Verbots und der rechtsstaatlichen Grundsätze in Litauen nach 2022. Nach der Razzia 2020 reisten Belarus*innen mit humanitären Visas nach Litauen ein, um sich in Sicherheit zu bringen. Nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine änderte sich die Behandlung der belarusischen Exilant*innen durch Litauen. Zuerst als Regimegegner*innen wahrgenommen, werden sie nun als Sicherheitsbedrohung angesehen.v

Olga Karatch und Kyryl Molchano. Foto: Hendrik Haßel

Mi., 20.9.2023, 19 h: Widerstand gegen die Rekrutierung für den Ukraine-Krieg

Mi., 20. September 2023, 19 Uhr

in der Volkshochschule Essen, Burgplatz 1

in 45127 Essen

Entgegen der offiziellen „Sieg im Krieg-Rhetorik“ ist die Unterstützung der Rekruten für den Krieg keineswegs gesichert, weder in Russland noch in der Ukraine, auch nicht in Belarus. Mit welchen Mitteln werden die Soldaten für den Krieg angeworben? Und wie wehren sie sich dagegen? Können sie das Menschenrecht auf Kriegsdienstverweigerung in Anspruch nehmen? Können sie z. B., wenn sie nach Deutschland fliehen, Asyl bekommen?

Franz Nadler ist Vorsitzender des Vereins Connection, der seit 30 Jahren Kriegsdienstverweigerer und Deserteure aus Kriegen unterstützt.

Veranstaltet vom Essener Friedensforum

Rudi Friedrich

Fr., 8.9., 19.00 h in Hamburg: Sand im Kriegsgetriebe - Widerstand gegen die Rekrutierung im Ukraine-Krieg

Mit Rudi Friedrich, Connection e.V.

Fr., 8. September 2023, 19.00 Uhr

Mehrgenerationenhaus Nachbarschatz e.V., Amandastr. 58

in 20357 Hamburg

Anderthalb Jahre nach dem russischen Einmarsch geht der Krieg in der Ukraine unvermindert weiter. Mit immer massiverem Militäreinsatz - um einen Sieg zu erzwingen oder Vergeltung zu üben - taumeln wir immer näher an den Abgrund einer noch viel größeren Katastrophe. Es gilt, die seltenen Stimmen der Vernunft zu stärken und diejenigen zu unterstützen, die sich dem Krieg widersetzen.

Kriegsdienstverweigerung gilt als Menschenrecht – aber in welcher Situation befinden sich wehrpflichtige Russ:innen, Ukrainer:innen und Belarus:innen, die nicht zur Armee wollen, tatsächlich? Welche Verfolgung droht in ihren Heimatländern, welche Fluchtmöglichkeiten bieten sich ihnen ins Ausland an?

Veranstaltet von: Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte Kriegsdienstgegner:innen DFG-VK Hamburg; Blauer Montag; Ehemalige kurdische Kriegsdienstverweigerer Hamburg; Ev.-Luth. Kirchenkreis Hamburg-West/Südholstein, Bildung - Arbeitsstelle Weitblick; Ev. Luth. Kirchengemeinde Eimsbüttel