Deutschland 

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3. September: Szenische Lesung »Run Soldier Run« in Kiel

Eine Collage mit Musik zu Krieg, Desertion, Verweigerung und Asyl

So., 3. September in 24103 Kiel

11.00 Uhr, Studio Kino am Dreiecksplatz, Wilhelminenstr. 10

Mit Rudi Friedrich und Talib Richard Vogl

Personen aus fünf Ländern stehen für viele andere: Sie widersetzen sich dem Gehorsam, dem Militär, dem Krieg. In zwei Mal 45 Minuten Collage wechseln Talib Richard Vogl und Rudi Friedrich Texte von den Verweigerern und Verweigerinnen ab mit Szenen, Gedichten und Liedern. Die dargebotenen Geschichten zeigen, was es bedeutet, Nein zu sagen, gerade in einem Krieg. 

Hinweis: Im Anschluss um 13.30 Uhr wird der Kinofilm "Im Westen nichts Neues" an gleicher Stelle gezeigt. Der Film ist ein Kriegsdrama von Edward Berger. Es handelt sich um die erste deutsche Verfilmung von Erich Maria Remarques Roman Im Westen nichts Neues aus dem Jahr 1929.

Eintritt frei - Um Spenden wird gebeten

Veranstaltet von: Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein und Studio Kino Kiel

Rundbrief »KDV im Krieg« - Oktober 2022

Rundbrief »KDV im Krieg«, Oktober 2022

Inhaltsverzeichnis

(06.10.2022) In der Ausgabe Oktober 2022 des Rundbriefes »KDV im Krieg« befinden sich Beiträge zur antimilitaristischen Arbeit, zu Rekrutierung, Verweigerung und Asyl zur Arbeit von Connection e.V., zum Krieg in der Ukraine, zur Kampagne #ObjectWar Campaign, zu Kriegsdienstverweigerung und Asyl, zur Ukraine, zu Russland, zu Belarus, zu Deutschland, zu Südkorea und Israel.

Ein echter Schutz für alle, die sich dem Krieg verweigern, ist überfällig

(23.09.2022) „Angesichts des Krieges in der Ukraine brauchen wir eine klare Zusage der deutschen Bundesregierung und auch der europäischen Institutionen, dass bei Desertion und ausdrücklich auch bei Militärdienstentziehung in Russland Flüchtlingsschutz garantiert wird.“ Das sagte heute Rudi Friedrich vom Kriegsdienstverweigerungs-Netzwerk Connection e.V. mit Blick auf die aktuellen Erklärungen von verschiedenen Mandatsträger*innen aus der Bundesregierung.

Video über den Kriegsdienstverweigerer Onur Erden veröffentlicht

16 Jahre Verfolgung in der Türkei - immer noch kein Asyl

(08.09.2022) „Wenn ich meinen Militärdienst abgeleistet und an einer Operation im Osten teilgenommen hätte, wenn ich Kinder und Frauen, Menschen bei den Kurden, den Armeniern oder anderen Nationalitäten getötet hätte, hätten sie mich belohnt, mich zum Helden erklärt. Aber weil ich mich weigerte, das schmutzige Spiel mitzuspielen, mich weigerte, Soldat zu sein, zu kämpfen, beschuldigten sie mich, ein Terrorist zu sein.“

Heute veröffentlichte Connection e.V. einen Videofilm über Onur Erden, Kriegsdienstverweigerer aus der Türkei. Seit nunmehr 16 Jahren unterliegt er einer nicht endenden Verfolgung. 2020 floh er deshalb nach Deutschland, um Asyl zu erhalten. Das wurde ihm bislang verwehrt.

Film sehen auf unserem YouTube-Kanal https://youtu.be/OVceFBhZ_dU

8:20 min, Türkisch mit deutschen und englischen Untertiteln