Ersatzdienst 

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Matias Kaskiluoto. Foto: Seungho Park

Jedes Jahr gibt es 35 bis 55 Totalverweiger*innen in Finnland

(18.11.2023) Der Militärdienst in Finnland ist für alle Menschen zwischen 18 und 29 Jahren obligatorisch, deren rechtliches Geschlecht männlich ist. Diejenigen, die nicht in der Armee dienen wollen, können sich für den Ersatzdienst entscheiden, der auch als Zivildienst ("siviilipalvelus" auf Finnisch) bezeichnet wird.

Georgien: Neue Verteidigungsrichtlinie

(31.10.2023) Nach langer parlamentarischer Diskussion hat Georgien im September eine neue Verteidigungsrichtlinie verabschiedet, die die Dauer und Ausgestaltung des Militärdienstes neu regelt. Das neue Gesetz wendet sich vor allem gegen die Praxis der Girchi Partei, die es in den letzten Jahren jungen Männern ermöglicht hat, den Militärdienst zu umgehen, indem sie ihnen den Status einen Priesters verliehen haben. Dies empfanden die konservativen Parteien und die orthodoxe Kirche als einen Skandal, den sie beseitigen wollten.

Kriegsdienstverweigerung ist ein universelles Thema

(20.01.2023) Kriegsdienstverweigerung stellt die raison d’étre des Staates grundsätzlich in Frage. Wozu ist der Staat da? Darf der Staat zwingen zu töten? Darf der Staat Menschen dafür bestrafen, dass sie nicht töten? Ich habe an der internationalen Konferenz in Seoul teilgenommen und war von drei Aspekten beeindruckt:

Aktion in Seoul. Foto: World Without War

Südkorea: Verfassungsbeschwerde gegen Strafcharakter des alternativen Dienstes

(27.01.2021) Ein Kriegsdienstverweigerer, der nach seiner Verweigerung aus religiösen Gründen derzeit seinen alternativen Dienst als Angehöriger des Gefängnispersonals ableistet, hat eine Verfassungsbeschwerde eingereicht. Mit ihr macht er geltend, dass das Gesetz über einen alternativen Dienst aufgrund seines Strafcharakters verfassungswidrig sei, erklärten Vertreter des Gerichts am Mittwoch.