Russland: Mehr als 250.000 flüchten vor Einsatz im Krieg
Russische Organisationen rufen zu Schutz und Asyl für alle Verweigerer auf
Ein Jahr nach der Teilmobilmachung legt heute Connection e.V. aktuelle Zahlen zur Flucht militärdienstpflichtiger Männer aus Russland vor. Auf Grundlage einer Studie des unabhängigen Netzwerks für Analyse und Politik RE: Russia kommt Connection e.V. zu dem Schluss, dass mindestens 250.000 militärdienstpflichtige Männer aus Russland seit Beginn des Krieges gegen die Ukraine das Land verlassen haben und Schutz in anderen Ländern suchen. Connection e.V. und die Ev. Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden fordern, dass endlich Schritte unternommen werden, um diese Personen zu schützen.
Russian organizations call for protection and asylum for all conscientious objectors
(20.09.2023) One year after the partial mobilization, Connection e.V. today presents updated figures on the flight of men subject to military service from Russia. Based on a study by the independent network for analysis and policy RE: Russia, Connection e.V. concludes that at least 250,000 men subject to military draft from Russia have left the country since the beginning of the war against Ukraine and are seeking protection in other countries. Connection e.V. and the Protestant Association for Conscientious Objection and Peace (EAK) demand that steps finally be taken to protect these individuals.
Neuigkeiten zur Kampagne für Deserteure und Verweigerer
Russland, Belarus, Ukraine
(12.09.2023) Nach den guten Erfahrungen mit der Aktionswoche im Mai 2023 zur #ObjectWarCampaign im Mai 2023 in Solidarität mit Kriegsdienstverweiger*innen und Deserteur*innen aus Russland, Belarus und der Ukraine rufen wir nun gemeinsam mit mehr als 30 weiteren Organisationen aus Deutschland und Europa zu einer weiteren Aktionswoche auf. Die soll stattfinden mit Blick auf den Internationalen Tag der Menschenrechte vom 4.-10. Dezember 2023.
(07.09.2023) Ukrainische Militärdienstpflichtige, die derzeit in der EU leben, sind in heller Aufregung. Präsident Selenskij kündigte an, Auslieferungsanträge zu stellen, um all diejenigen zu rekrutieren, die geflüchtet sind. Sie alle erhalten derzeit aufgrund der Massenzustromrichtlinie einen befristeten humanitären Aufenthalt.