Frankreich 

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"Ich erhielt als südkoreanischer Verweigerer in Frankreich politisches Asyl"

(18.05.2015) Für mich war die Kriegsdienstverweigerung ein Schritt des Stolzes, den ich ohne Zögern machte. Die einzige Frage für mich war, ob ich mich der Haft in Südkorea stelle oder im Ausland Asyl suche. Trotz der Möglichkeit, dass ich nicht als Flüchtling anerkannt werden könnte, entschied ich mich für einen Asylantrag, weil ich dem Geist des Militarismus widerstehen wollte, der tief in unser Leben eingreift. Und bei der Frage, welche Qualität das Leben in der Zukunft für mich haben wird, ging ich davon aus, dass es ein besserer Weg für mich wäre, den Militarismus zu verweigern, indem ich in einem anderen Land Asyl suche und auswandere, statt in Südkorea zu verweigern.

Südkoreanischer Kriegsdienstverweigerer beginnt in Frankreich neues Leben

(26.10.2014) Auch wenn Hunderte von Männern jedes Jahr aus religiösen und anderen Gründen verweigern, so ist es doch selten, dass ein Bürger in Übersee Asyl beantragt. Lee wurde 2013 in Frankreich als Flüchtling anerkannt. Da Südkorea das Recht auf Kriegsdienstverweigerung nicht anerkennt, gibt es keine Alternative zur Ableistung des Militärdienstes außer einer Gefängnisstrafe.

Europäisches Übereinkommen über die Staatsangehörigkeit

Kapitel VII - Wehrpflicht in Fällen von Mehrstaatigkeit

(01.09.2011) Wir dokumentieren Auszüge des Übereinkommens des Europarates, mit der die Ableistung der Wehrpflicht bei Doppelstaatern und Mehrstaatern geregelt wird.

Algerien: Rückführungsdienst für Deserteure 1957-1962

Broschüre, April 2011

(15.04.2011) Im Sommer 1960 begegneten sich auf einer Pressekonferenz in Frankfurt Klaus Vack und Winfried Müller alias Si Mustapha. Während des Algerienkriegs hatte Si Mustapha den Rückführungsdienst für Fremdenlegionäre begründet, nachdem er im Herbst 1956 für einen Kommandanten Westalgeriens gedolmetscht und dabei über die Zustände in den französischen Einheiten erfahren hatte.

In dieser Broschüre berichten wir über die Hintergründe. Fritz Amann, damals bei der Naturfreundejugend aktiv, schilderte uns zudem in einem Interview ausführlich, wie die Gruppe aktiv geworden ist, um Fremdenlegionäre zur Desertion aufzufordern und zurück nach Deutschland zu holen.