Misshandlung 

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Türkischer Kriegsdienstverweigerer erneut misshandelt

Mehmet Tarhan tritt in Hungerstreik

(04.10.2005) Der türkische Kriegsdienstverweigerer Mehmet Tarhan, der im August 2005 zu 4 Jahren Haft verurteilt worden war, wurde erneut misshandelt. Vergangenen Freitag sei der Unteroffizier Hilmi S., so berichtete Mehmet Tarhan, gemeinsam mit einigen Wachhabenden in seine Zelle gekommen, um ihm die Haare zu scheren. Mehmet Tarhan weigerte sich. "Dann waren es sieben bis acht Personen, die mir unter Gewaltanwendung das Haar und den Bart schoren. Jetzt habe ich Schmerzen im Gesicht, an beiden Händen, am linken Arm und Fuß sowie Verletzungen und Blutergüsse an Beinen und Armen. Ich kann meinen Nacken nicht bewegen."

Kriegsdienstverweigerer Mehmet Tarhan

Mitgefangene drohen mit Ermordung - Gefängnispersonal stiftet offensichtlich Vorkommnisse an

(24.05.2005) Wir müssen in Sorge um die Unversehrtheit und das Leben des türkischen Kriegsdienstverweigerers Mehmet Tarhan sein. Er wurde misshandelt, erpresst, mit dem Tode bedroht und gezwungen, über all diese Vorkommnisse zu schweigen.

Eritrea: Für das Menschenrecht auf Kriegsdienstverweigerung

Beitrag für die UN-Menschenrechtskommission

(14.04.2005) Wir bitten die UN-Menschenrechtskommission, die fortwährenden Grausamkeiten gegen KriegsdienstverweigerInnen wahrzunehmen und Maßnahmen zu ergreifen, um sicherzustellen, dass KriegsdienstverweigerInnen und DeserteurInnen asylrechtlichen Schutz nach der Genfer Flüchtlingskonvention erhalten.

Der Militärkomplex in Eritrea

(Dezember 2004) Eritrea ist heute einer der am stärksten militarisiertesten Staaten der Welt. Es gilt eine allgemeine Wehrpflicht für alle Personen zwischen 18 und 50 Jahren. Gegenwärtig sind wenigstens 300.000 Eritreer und Eritreerinnen, wenn nicht sogar erheblich mehr, als direkte Militärangehörige anzusehen. Zusätzlich unterstehen Zehntausende demobilisierte Militärangehörige weiterhin der Wehrpflicht und bilden eine allzeit einberufbare Wehrreserve. Das Militär beansprucht einen hohen Anteil der Gesamtaufwendungen des Staates und des nationalen Bruttosozialproduktes und die Aufwendungen für das Militär stellen eine wesentliche Ursache für die starke Inflation dar.