Südafrika 

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Aktion Aufschrei: Emanuel Matondo appellierte an die Politik: „Stoppt die Waffengeschäfte!“

Veranstaltungsbericht aus Nottuln

(08.11.2011) Nottuln. „Aktion Aufschrei“ heißt die bundesweite Initiative gegen Waffenexporte der Bundesrepublik Deutschland. In diesem Rahmen fand am Montagabend im Evangelischen Johanneshaus ein Informationsabend der Friedensinitiative Nottuln zusammen mit der Organisation Connection e.V. statt. Und es war in der Tat ein Aufschrei, den der Referent Emanuel Matondo aus Angola losließ.

Waffenexporte ins südliche Afrika: Ein Geschäft mit dem Tod

Kurzbeschreibung und Inhalt der Broschüre

(01.11.2011) Anlass für die Veröffentlichung dieser Broschüre ist die gleichnamige Veranstaltungsreihe mit dem Referenten Emanuel Matondo, die gemeinsam durchgeführt wird von Connection e.V., der Aktion Aufschrei - Stoppt den Waffenhandel! und der Informationsstelle Südliches Afrika (issa). Am Beispiel einer Region werden nicht nur die großen Waffengeschäfte dargestellt, die mit Südafrika abgeschlossen wurden und mit Angola verhandelt werden. Es wird vielmehr deutlich gemacht, wie der Export von Waffen bestehende Konflikte und Kriege anheizt, Politiker korrumpiert, Demokratisierungsbewegungen untergräbt und die Flucht von Millionen von Menschen mit verursacht. Zudem dienen die Waffenlieferungen auch dazu, Einfluss in Ländern der Region zu erhalten.

Südafrika: Chronologie eines Waffengeschäfts

(01.11.2011) Nach Angaben der deutschen Bundesregierung war Südafrika 2003 der zweitwichtigste, 2004 und 2005 sogar der wichtigste Abnehmer deutscher Rüstungsgüter außerhalb der EU- und NATO-Staaten. Grund dafür war ein 1999 abgeschlossenes umfangreiches Waffengeschäft, mit dem deutsche Firmen U-Boote und Fregatten an Südafrika lieferten. Das geschah angesichts einer Situation in Südafrika, als nach dem Ende der Apartheid die Bevölkerung auf eine deutliche Verbesserung ihrer Lebensbedingungen hoffte und zudem die Kriege und Konflikte mit den Nachbarstaaten beendet werden konnten. Wie sich in den letzten Jahren abzeichnete, war der Rüstungsdeal mit hohen Schmiergeldzahlungen verbunden und beschäftigte in den verschiedensten Ländern Staatsanwaltschaften und Gerichte.

Südafrika: Zerstörung von Waffen

(07.03.2005) Die Zerstörung von 10.000 Handfeuerwaffen während einer Waffenamnestie war "hilfreich, aber nicht ausreichend", sagte Judy Bassingthwaite, Direktorin von Gunfree South Africa (Waffenfreies Südafrika).