Turkmenistan 

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Rundbrief »KDV im Krieg« - September 2019

Rundbrief »KDV im Krieg«, September 2019

Inhaltsverzeichnis

(15.09.2019) In der Ausgabe September 2019 des Rundbriefes »KDV im Krieg« befinden sich Beiträge zur antimilitaristischen Arbeit, zu Rekrutierung, Verweigerung und Asyl zur Arbeit von Connection e.V., zu Kolumbien, Türkei, Israel, Turkmenistan und der aktuelle Bericht des UN-Menschenrechtsrates zur Kriegsdienstverweigerung.

Turkmenistan: Vierter Kriegsdienstverweigerer 2019 verurteilt

(05.09.2019) Ein Gericht in der Hauptstadt Aşgabat verurteilte den 20-jährigen Kriegsdienstverweigerer Azat Ashirov am 31. Juli 2019 zu zwei Jahren Haft. Er hatte zuvor schriftlich seine Kriegsdienstverweigerung erklärt und angeboten, einen alternativen Dienst abzuleisten. Die Staatsanwaltschaft klagte ihn jedoch an, sich arglistig seiner Wehrpflicht entzogen zu haben. Ashirov legte gegen das Urteil Berufung ein.

Derzeit sind in Turkmenistan sieben Kriegsdienstverweigerer in Haft, vier von ihnen wurden 2019 zu Haftstrafen verurteilt. Sie verbüßen Haftstrafen von ein bis zu vier Jahren. Sechs der Kriegsdienstverweigerer befinden sich im Arbeitslager Seýdi.

Turkmenistan ignoriert wiederholte internationale Aufrufe, im Rahmen der Wehrpflicht eine Alternative zur Ableistung des Militärdienstes einzuführen.

Turkmenistan: Fourth known 2019 conscientious objector jailing

(05.09.2019) An Ashgabad court jailed 20-year-old Jehovah’s Witness Azat Ashirov for two years on 31 July for refusing compulsory military service on grounds of conscience. He had set out his objections in writing and offered to perform an alternative civilian service. Instead prosecutors claimed he had evaded his obligation fraudulently. Seven Jehovah’s Witness conscientious objectors are now jailed, four of them in 2019.

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Militärparade. Foto: Kerri-Jo Stewart

Turkmenistan: Kriegsdienstverweigerer zu vier Jahren Haft verurteilt

(23.07.2019) Im dritten Urteil gegen Kriegsdienstverweigerer im Jahr 2019 wurde der 19-jährige Bahtiyar Atahanov am 15. Juli 2019 in Tejen wegen Befehlsverweigerung zu vier Jahren Haft verurteilt. Das ist die bislang längste bekannte Haftstrafe, die gegen einen Kriegsdienstverweigerer ausgesprochen wurde. Die Behörden hatten den Zeugen Jehovah zuvor zwangsweise einberufen und sahen ihn deshalb als Soldaten an. Das Urteil erging nach Artikel 344 Absatz 2 des Strafgesetzbuches.