Inhaftierung 

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Berufungsverhandlung für ägyptischen Militärkritiker vertagt

Unterstützerin auf Protestdemonstration verhaftet

(04.10.2011) Mit einer fadenscheinigen Begründung hat das Oberste Militärgericht in Kairo die Berufungsverhandlung des ägyptischen Kriegsdienstverweigerers und Militärkritikers Maikel Nabil Sanad gestern um eine Woche vertagt. „Das Berufungsgericht hat damit die Chance vertan, die ungerechte Verurteilung von Maikel Nabil Sanad zu drei Jahren Haft aufzuheben und nimmt den Tod des 26-jährigen in Kauf, der sich nun den 43. Tag in Hungerstreik befindet“, so heute Rudi Friedrich vom Kriegsdienstverweigerungsnetzwerk Connection e.V.

Türkei: Kriegsdienstverweigerer İnan Süver startet Todesfasten

(19.09.2011) Nach einem zehntägigen Hungerstreik entschied sich der Kriegsdienstverweigerer İnan Süver nun, zum Todesfasten überzugehen. Sein Grund: Schikanen im Gefängnis Balıkesir und die Ablehnung seines Gesuches, in eine andere Zelle verlegt zu werden.

Berufungstermin für ägyptischen Kriegsdienstverweigerer

Maikel Nabil Sanad - weiter in Hungerstreik - tritt erneut in Durststreik

(08.09.2011) Die Unterstützungsgruppe von Maikel Nabil Sanad teilte mit, dass das Militär inzwischen die Berufungsverhandlung des ägyptischen Kriegsdienstverweigerers und Militärkritikers auf den 1. November 2011 festgelegt hat. Connection e.V., die War Resisters‘ International (WRI) und die Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Hessen fordern hingegen weiter die unverzügliche und bedingungslose Freilassung, da das Urteil in eklatanter Weise die Menschenrechte missachtet.

In Kairo

Internationaler Aktionstag: Freiheit für ägyptischen Militärkritiker Maikel Nabil Sanad

Bildergalerie

(02.09.2011) Zum Internationalen Aktionstag für den inhaftierten ägyptischen Kriegsdienstverweigerer und Militärkritiker Maikel Nabil Sanad gab es Protestaktionen in Athen, Asyut, Barcelona, Frankfurt/M., Helsinki, Kairo, London und weiteren Orten. Maikel Nabil Sanad war im April 2011 von einem Militärgericht zu drei Jahren Haft verurteilt worden, weil er auf seinem Blog über die Menschenrechtsverletzungen des ägyptischen Militärs während und nach der Revolution berichtet hatte. Ende August 2011 war er in Hunger- und schließlich auch Durststreik gegangen, um gegen das ungerechte Urteil und die Verzögerungen im Berufungsverfahren zu protestieren. Mit den Aktionen wurde seine sofortige Freilassung gefordert.