Kolumbien: Kriegsdienstverweigerer illegal rekrutiert
Proteste für Diego Fernando Blanco López erbeten
(25.03.2017) Der Kriegsdienstverweigerer Diego Fernando Blanco López wurde im Dezember 2016 zwangsrekrutiert, obwohl er als Student einen Anspruch auf Zurückstellung hat.
Am 20. März 2017 erklärte er offiziell seine Kriegsdienstverweigerung. Seitdem ist er Aggressionen und Schikanen ausgesetzt. Wegen seiner Weigerung, Waffen zu tragen, wird er mit einem Kriegsgerichtsverfahren wegen Ungehorsams bedroht.
Wir bitten um Proteste mit den Forderungen
- Beachtung des Rechts auf Kriegsdienstverweigerung gemäß den Garantien der Verfassung Kolumbiens
- sofortige Freilassung von Diego Fernando Blanco López
Eine Protest-E-Mail kann über die War Resisters‘ International verschickt werden (in Spanisch, englische Übersetzung auf der Homepage der WRI): www.wri-irg.org/en/node/27173
Darüberhinaus bitten wir darum, den Text der Protest-eMail zu kopieren und von der eigenen eMail-Adresse aus an die zuständigen militärischen Dienststellen (s.u.) zu schicken und die Botschaft Kolumbiens zu kontaktieren. (Ihre Exzellenz María Lorena Gutiérrez Botero, Botschafterin der Republik Kolumbien, Taubenstraße 23, 10117 Berlin. Tel. 030-2639610, Fax 030-26396125, info@botschaft-kolumbien.de)
Detaillierte Informationen auf Englisch (incl. Mail-Adressen der zuständigen Militärdienststellen) unter www.Connection-eV.org/article-2403.
DFG-VK Hessen, eMail vom 25. März 2017. Der Beitrag wurde veröffentlicht in: Connection e.V. und AG »KDV im Krieg« (Hrsg.): Rundbrief »KDV im Krieg«, Ausgabe April 2017.
Stichworte: ⇒ Kolumbien ⇒ Kriegsdienstverweigerung ⇒ Rekrutierung